Hallo,
ich würde ja gerne etwas schreiben, aber hier scheint der Austausch zur Neige gegangen zu sein, oder? schade.........
Na ja, vielleicht sieht es ja doch Jemand, wenn es auch nur der Moderator ist.
Ich bin mein ganzes Leben hindurch in vielen Beziehungen gelandet, in denen ich mich immer wieder selbst aufgegeben habe. Sowohl bei Männern als auch bei Frauen.
Treffsicher suchte sich meine wunde Seele ständig "Gleichgesinnte" und wir tanzten einen excellenten pas-de-deux infernale.
Alles fing mit meiner Mutter an, die sich mit 36 Jahren von diesem Leben verabschiedet hat. Ihre Leber hat es nicht mehr mitgemacht, sie lag 3 Tage im Koma und dann starb sie. Ich war 12 und habe dies nie so richtig betrauert, denn das Leben schickte mich dann von einem Land ins nächste, wo ich von eine Familie in die nächste kam. Dann kamen Lehre und langjährige Arbeitszeiten, es kamen viele, zu viel co-abhängige Beziehungen und jetzt, fast 50-jährig möchte ich endlich mal trauern dürfen und einen anderen Weg gehen. Ein Weg zu mir hin, denn die Verbindung mit einem süchtigen Menschen, der noch nicht einsieht, dass er Hilfe bedarf, ist mir mittlerweile zu schmerzhaft geworden.
Ich habe mich vor einigen Wohen von meinem lieben, sensiblen, doch leider uneinsichtigen Alkoholtrinkenden Freund getrennt. Er hat meine Kindheit wieder aufleben lassen, weil er so lieb und phantastisch, ähnlich meiner Mutter bevor der Alk sie endgültig dahin gerafft hat.
Das tut so weh. Ich denke oft an ihn, daran was hätte sein können und zum Glück rennt er mir nicht hinterher und macht Versprechungen, sonst wäre ich wahrscheinlich längst wieder bei ihm.
Vielleicht liest das ja mal Jemand. Lieber Gruß und einen schönen Abend
Wildblume