Dies ist ein
kostenloses Forum. Du brauchst Deine richtigen Daten nicht
angeben,
kannst zwischen "öffentlichem" und "nicht öffentlichem" Forum
wählen.
(beim
"nicht-öffentlichem" Forum musst Du Dich allerdings anmelden,
anonym.)
Dein Profil brauchst Du ebenfalls nicht ausfüllen. Es liegt ganz an
Dir.
Hier gibt es auch kein "Kleingedrucktes". Es ist vollkommen KOSTENLOS!
Falls Du mich bei meinen Provider-Kosten
unterstützen, oder mir auch nur
einen
Cappuchinospenden möchtest, kannst Du das ganz unten auf der
Seite tun... :-) Ich freue mich aber auch über positive Rückmeldungen,
Kritik und Anregungen.
Ich hoffe, Du bekommst hier die Fragen,
die Dich auf Deinem schweren Weg
begleiten, beantwortet. Ich werde versuchen, Dir mit Rat und Tat beizustehen.
Mein Mann möchte aufhören.
Zitat einer lieben Freundin:
"Dein Bildband hilft mir zu verstehen.
Es zeigt mir die andere Seite dieser Sucht. Vom Erkennen und Bekennen dieses Problems, über den Kampf die Sucht zu besiegen und der Stärke sich zu halten, weiss kaum jemand, der nichts mit Alkohol zu tun hat.
Dabei finde ich es sehr wichtig, dass Angehörige und Freunde eines Alkoholkranken, mehr über die Hintergründe wissen und besser verstehen, WIE schwer es ist, aus dieser Sucht herauzufinden."
Zitat Ende.
aber er schafft es nicht. Das geht schon Monate lang so. Ich weiß nicht mehr weiter. Jeden morgen vor der Arbeit verspricht er mir, dass er nichts mehr trinken wird, dann, wenn er nach Hause kommt, gibt er zu, wieder 5 Bier getrunken zu haben. Keiner weiß davon, da er nicht betrunken umeinander torkelt. Und ich sage auch allen Nachbarn und Freunden, dass er nur "ab-und-zu" etwas trinkt. Langsam halte ich das nicht mehr aus. Jeden Tag die Hoffnung, und jeden Tag die Enttäuschung. Was kann ich nur tun, um ihm zu helfen?
es scheint, dass Dein Mann nicht alleine damit zurecht kommt. Er möchte aufhören, kann es jedoch nicht. Er braucht professionelle Hilfe. Sprech doch mal mit ihm und frage, was er von einem Termin bei einer Suchtberatungsstelle hält. Es gibt eine Einrichtung dieser Art in jeder Stadt. Diese Therapeuten können Euch bestimmt weiter helfen. Er muss sich auch auf nichts einlassen, nur einfach mal hingehen, und hören, was die sagen... :-) - Sie werden bestimmt eine Therapie vorschlagen. Vielen ist damit schon geholfen worden.
Danke Emotionen, ich werde meinen Mann fragen. Vielleicht geht er ja mit mir hin, hoffe ich doch.
Eine Therapie. Ja, aber wie lange ist er dann weg? Ich meine, er muss ja auf Arbeit, da kann er nicht einfach so weg gehen. Was sagen dann seine Arbeitgeber?
Wenn Dein Mann wirklich aufhören möchte, denke ich, dass er auch zu einer Suchtberatungsstelle gehen wird. Versuche es einfach... :-)
Es gibt verschiedene Arten von Therapien.
Langzeit-Therapie - 16 Wochen: diese Therapie dauert 16 Wochen. Je nach Einrichtung, darf er die ersten 2 Wochen auch nicht nach draußen. Die Suchtberatungsstelle kann Euch die verschiedenen Häuser dafür nennen und Ihr könnt eine davon aussuchen. Übrigens, der Arbeitgeben kann ihm die Therapie nicht verbieten und muss ihn anschließend wieder weiter arbeiten lassen. Die meisten Arbeitgeber sind jedoch froh, wenn ihre Arbeitnehmer eine Therapie machen wollen, um anschließend wieder voll und ganz einsetzbar zu sein.
Ambulante Therapie - ein halbes Jahr: diese Therapie findet meist in der Suchtberatungsstelle statt, ca. 1 x die Woche, evtl. auch ein oder zwei Wochenenden zum Schluss. Sie findet abends statt, also normalerweise kein Problem, nach der Arbeit dort hinzugehen. Falls Dein Mann schichtet, kann er zu diesen Terminen freigestellt werden. Bei dieser Therapie ist er jeden Abend wieder zu Hause und kann seine Erfahrungen mit Dir teilen.
Zieglerische Anstalt - 16 Wochen: In Ulm haben wir eine Zieglerische Anstalt, in der man eine Langzeit-Therapie machen kann, mit dem Unterschied, dass Dein Mann jeden Abend nach Hause kommt und tagsüber, meist wie normale Arbeitszeiten, Therapie hat.
Das kann Dir jedoch die Suchtberatungsstelle noch genauer erklären. Hört sich alles ein bischen wild an, aber es ist halb so schlimm... :-)
Er kann auch parallel dazu in eine Selbsthilfegruppe gehen, z.b. Anonyme Alkoholiker, Kreuzbund, Freundeskreis. Auch in Deiner Gegend wird irgendeine Selbsthilfegruppe sein. Frag in der Suchtberatungsstelle danach oder über Google.
Ich hoffe, dass ich Dir ein wenig helfen konnte.
Kopf hoch, wenn er einer Therapie zustimmt, welcher Art auch immer, wird er es bestimmt schaffen! Herzlichst Emotionen
jetzt dröhnt mir ein wenig der Kopf bei so vielen Informationen.
Jedenfalls möchte ich mich bei Dir bedanken, es ist schön, dass Du so etwas möglich gemacht hast. Für Betroffene gibt es bereits viele verschiedene Foren, aber nicht für Angehörige. Zumindest kenne ich keine.
Ich war ehrlich gesagt einwenig skeptisch hier zu schreiben. Weiß auch nicht, warum. Doch es geht ganz einfach ohne Anmeldung, ohne Namen, im öffentlichen Teil zumindest. Nochmals vieeeeeeeeelen Dank für Deine Hife. Werde Dich weiterempfehlen!
Morgen höre ich auf ... Ein oft ausgesprochener Satz, der dann leider auch oft nichts zu bedeuten hat. Die Enttäuschung steigert sich bei allen Betroffenen. Es gibt nur diesen eine Rat. Zur Suchtberatung, anhören, mehr nicht. Alles andere kann man dann in Ruhe entscheiden. Man wird tatsächlich zu Nichts gezwungen, das dürfen die gar nicht. Aber, ein ganz grosses ABER - diese Leute verstehen Dich oder Deinen Partner ! Das ist wichtig ... Also nur Mut, Ärmel hochkrempeln und hin ;)
Mir hat es übrigend geholfen bis hier her. Ich bin trockener Alkoholiker und stamme aus eine vorbelasteten Familie (Papa hat sich tot getrunken). Also es geht schon.
Du sagst es! Die Suchtberatungsstelle kann helfen und man wird zu nichts gezwungen.
Vielen Dank für Deinen Beitrag und Dein Outing. Es muss sehr schwer für Dich gewesen sein, aber Du hast es letztendlich geschafft... und zeigst uns, dass es auch ohne geht... :-)
Ich wünsche Dir weiterhin die Kraft, Deinen Weg zu gehen. Auch wenn noch so viele Abzweigungen Dich verleiten werden, eine andere Richtung einzuschlagen, Du wirst auf Deinem Wege bleiben.
Das Wichtigste ist, dass dein Mann sich selber das Suchtproblem eingestehen kann. Das ist der erste Schritt. Ein gutes Zeichen ist, dass er mit dir über seine Probleme spricht. Entscheidend ist, dass er nur für sich ganz alleine trocken werden will. Er darf es nicht für dich tun. Wenn er sich nur dir zuliebe dazu entscheidet, den Alkohol beiseite zu lassen, geht der Versuch garantiert in die Hose.
Bei uns in der Schweiz gibt es: http://www.anonyme-alkoholiker.ch/ Er kann dort Leidensgenossen finden und sich mit ihnen austauschen. Die AA findest du bestimmt auch in Deutschaland. In einem offenen Meeting darfst du dabei sein, wenn du möchtest. Die geschlossenen Meetings sind nur für die Abhängigen. Vielleicht hilft es ihm, wenn er sich vornimmt, 24 Stunden trocken zu bleiben. Wenn er das geschafft hat, kommen weiter 24 Stunden dazu.
Ich freue mich
über Kritik, Anregungen und Beiträge, die
Hilfesuchende unterstützen können
Das Forum ist
kostenlos! Ich helfe
gerne, wenn ich kann!
Bildband
"Emotionen Wege aus der Sucht" - Bilder und Gedichte für Betroffene, und für
Angehörige.
Info`s zum Bildband:
www.emotionen-wege-aus-der-sucht.de