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Ein Angebot an alle, die einem nahestehenden Menschen helfen möchten

#1 von Emotionen , 19.02.2011 10:56

Quelle: http://www.kornblume-ev.de/cms/uploads/p....%202010-11.pdf


Bieten Sie Ihre Begleitung zu Beratungsstellen an. Machen Sie aber deutlich, dass es so wie bisher nicht mehr weiter gehen kann und wird.

Abhängige Menschen müssen selbst erkennen, dass sie ein Suchtproblem haben und müssen selbst zu einer
dauerhaften Veränderung ihres Verhaltens bereit sein.

Als Angehörige bzw. Angehöriger können Sie aber viel dazu beitragen, dass die betroffenePerson ihre Situation erkennt und Hilfe annimmt. Und Sie können dafür sorgen, dass Ihre eigene Lebensfreude und Kraft nicht ebenfalls in der Sucht untergeht.“

Wie kann ich mich selbst aus der Co- Abhängigkeit befreien? Letztlich genauso, wie es ein Süchtiger machen muss. Am Anfang steht immer die Einsicht in die eigene verfahrene Situation. Dann unbedingt Informationen durch Beratungsstellen, Ärzte, Selbsthilfegruppen einholen. Das gestörte Selbst-Bild, das so lange Zeit eine Hilfe zur Selbsthilfe verhindert hat, aufbrechen und durch eine realistische Selbst-Erkenntnis ersetzen.

Die Opfer-Rolle oder der gutmütige Helfer sind keine echten Persönlichkeiten. SIE sind nicht so. Achten Sie auf sich selbst, helfen Sie sich selbst. Dem Trinkendem kann ohne sein Zutun nicht geholfen werden. Und ein Brunnen, der leer ist, kann kein Wasser mehr spenden. Füllen Sie ihre eigenen Reserven wieder auf. Nur dann sind Sie stark genug für weitere Schritte.

„Hierzu ist es notwendig, dass Sie den Kampf um das Suchtmittel aufgeben und sich nicht (länger) auf gegenseitige Beschuldigungen und Debatten einlassen. Außerdem sollten Sie - so weit wie irgend möglich - nicht länger Aufgaben und Verantwortung der/des Süchtigen übernehmen.“

Hilfe durch Nicht-Hilfe:

Für Angehörige sicherlich die schwierigste Aufgabe. Meist über viele Jahre hinweg, hat sich ein System herausgebildet, das weitgehend von den „Bedürfnissen“ des Süchtigen bestimmt wird. Angehörige leiden nicht nur mit, sie müssen auch Einschränkungen ihrer persönlichen Freiheit, Peinlichkeiten, Zukunftsängste, finanzielle und soziale Einbußen hinnehmen.

Das tun sie meist aber nicht tatenlos. Im Glauben, es würde sich „bald“ etwas ändern, aus falsch verstandener Nächstenliebe oder warum auch immer, wird der Süchtige unterstützt, entlastet, entschuldigt, mit immer neuen Chancen beschenkt usw.

Wenn nun aber diese Stützen der Sucht wegfallen, da sich der/die Angehörige weigert, und mehr auf sich selbst und sein Wohlbefinden achtet, dann erst kann sich der Süchtige über die vielen Anforderungen des täglichen Lebens, die ihm bisher abgenommen wurden, klar werden. Und feststellen, dass er mit seinem Lieblingsgetränk, seinem „Freund in allen Lagen“ gar nicht gut lebt. „Dadurch entsteht ein Druck, der dazu beitragen kann, dass sich die/der Abhängige um Veränderung bemüht. Denn obwohl es manchmal so scheinen mag, ist es Abhängigen keineswegs egal, wie sie nach außen hin wirken.

Unternehmen Sie als Angehörige/r nichts mehr, um die drohenden Konsequenzen abzuwenden, muss der abhängige Mensch selbst aktiv werden, oder diese Konsequenzen auf sich nehmen.“ Ohne dem sog. „persönlichen Tiefpunkt“ kommt kaum ein Abhängiger zu einer tiefgreifenden Einsicht in seine eigene Lage. In den Gruppenstunden hat sich ein Leitspruch herausgebildet, der in aller Kürze die Sache erklärt:

„Nur der Arschtritt hat geholfen!“
oder eben:
„Aus Liebe fallen lassen!“

 
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RE: Ein Angebot an alle, die einem nahestehenden Menschen helfen möchten

#2 von oshun , 19.08.2016 23:46

guten abend.
ja, ich bin seit 3 jahren angehörige und dadurch co-abhängig geworden. neu für mich.
ich helfe. suche neue strategien...alles falsch, alles auch durch.
helfersyndrom bei mir.
ich habe ihm hilfe angeboten, er wohnt bei mir. sollte nur für einige monate sein.
dann grosse liebe und dann co-abhängig geworden.
wenn ich nicht die super nanny spiele,
findet er den weg sehr spät nach hause. alles geld futsch etc.
mir schwindet kraft. und alles was dazu gehört...
alptraum.
ich höre immer: trennung, rausschmiss.
was ist aber hiermit:
http://www.huffingtonpost.de/johann-hari..._b_9242140.html

ich möchte keine fehler begehen.
mich nicht noch mehr verlieren.
mein herz sagt: kämpf, liebe und nicht bestrafen, neu strategien, rückzug, druck...
unvermögend war ich oft...so vieles falsch gemacht. dadurch erst recht: flucht in die sucht.
kokain hier der fall.
traurige grüsse
oshun

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RE: Ein Angebot an alle, die einem nahestehenden Menschen helfen möchten

#3 von Emotionen , 20.08.2016 16:53

Hallo Ushun,

es ist ganz klar, dass Dir nach so langer Zeit die Kraft schwindet. Ehrlich gesagt, halten viele das gar keine 3 Jahre durch. Ich habe es nur 2 Jahre ausgehalten, was auch schon sehr an die Substanz ging.
Du schreibst: "ich höre immer: trennung, rausschmiss..." - Ich nehme an, das hörst Du von anderen, was aber absolut nicht falsch ist, so schwer es auch fällt.

Ich habe den Link von Huffingtonpost fast ganz gelesen, dann hat sich mein Rechner aufgehängt, aber was ich da gelesen habe, hat mich sehr erstaunt. Es hört sich alles richtig an: die Ratten, die Patienten
im Krankenhaus ... Ich denke, es ist wirklich so. Aber auch das Heroin oder der Alkohol machen abhängig. Es kommt natürlich ebenfalls auf den einzelnen Menschen drauf an. Dem Einen fällt es leichter, dem
anderen nicht. Ehrlich gesagt, muss ich das Ganze nochmals lesen und zwar bis zum Ende. Dann muss ich es erst einmal sacken lassen, bevor ich vergleichen kann.

Bei Deinem letzten Satz bin ich mir jetzt nicht sicher, ob Du über Dich oder über ihn redest mit dem Kokain... Ich hoffe, dass nicht Du es bist.

Liebe Oshun, wenn Du ihn nicht rauswerfen möchtest, was ich absolut verstehe, versuche ihn zumindest zu ignorieren und ihm nicht zu helfen, bei egal was. Gebe ihm auch kein Geld. Tue nichts für ihn. Tue nur etwas
für Dich. Tue alles für Dich, was Dir gut tut, ohne Rücksicht auf ihn. Bitte, versuche es zumindest.

Nein, Du lässt ihn damit nicht hängen, Du zwingst ihn nur, selbst etwas zu tun. Entweder selbst Geld zu besorgen, das er braucht, oder was auch immer. Er muss die Verantwortung für sich selbst übernehmen
und nicht auf Dich abwälzen.

Co-Abhängigkeit ist ganz leicht zu heilen. Ich selbst war sehr erstaunt, wie leicht es war, als ich endlich begriffen habe, um was es geht. Deshalb kann ich auch Dir nur das Buch von Meldoy Beattie: die Sucht gebraucht
zu werden, empfehlen. Lese es durch und handle danach. Es ist ganz einfach zu lesen, es werden auch Beispiele vorgestellt. Mir hat es sehr geholfen.

Viele Grüße
Monika

 
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RE: Ein Angebot an alle, die einem nahestehenden Menschen helfen möchten

#4 von oshun , 20.08.2016 17:55

liebe monika.
sehr schön, von dir zu lesen. es tut sehr gut, ich brauche reflektion von menschen,
die im thema sind. freunde können es schon nicht mehr hören. familie weiss nichts.
danke auch für deine schnelle antwort und deine worte. ich weiss das zu schätzen,
dass du dir diese zeit nimmst...
verzeih, wenn ich manchmal so abgehackt schreibe...ich bin huschig im moment ;)
kokain bei ihm. im 9ten jahr ab oktober.
mit 40 fängt es son mist an...musiker.
einer hat ihn verführt.
er hat alles vor die wand gefahrn. 3 jahre jetzt keinen jobe mehr.
schulden...
depressiv. anläufe gab es...nie durchgezogen. und auch nur, weil ich mit räumlicher trennung drohte.
dahinter stand ich jedoch nie. (drohung zur räumlichen trennung)
wir lieben uns. er ist der 3te mann in meinem leben. ich seine 3te frau.
wir wollen für immer...wenn du verstehst.
wir warn schonmal mit 18 j. ein paar. damals flüchtete er auch schon.
er hatte angst vor mir. ich war ihm zu wild ;)
er war schüchtern...er hat sooo viele problemme, die ihn dhin geführt haben.
halbinder, papa arzt...er wollte aber den rocknroll und brach sehr früh aus seinem sehr spiessigen zuhause aus.
einzelkind. mama hamburg.
sehr labil ist er. so wunderbar und intelligent. die droge passt nicht zu ihm. er ist auch sehr lieb...fast unsichtbar.
aus scham...es ging soweit, dass er aus scham seinem dad gegenüber, es nicht geschafft hat, ihn im krankenhaus zu besuchen.
seit dezember lag sein vater bereits im sterben. ich kannte die eltern nicht...lange geschichte.
er hatte 2 jahr jetzt keinen kontakt. mein freund bat mich, seine mom anzurufen um vor zu fühlen.
unbekannter weise...um den 20ten juli wars dann sehr kritisch...ich telefonierte wieder mit seiner mom...wenn er ihn nochmal sehen wolle, dann jetzt. ich riet ihm tag für tag, ihn zu besuchen. abschied zu nehmen...er tat es nicht. sogar die nacht, bevor er starb, rief die mom mich wieder an. ich sagte ihm (23h).
wir MÜSSEN hin. es kann morgen zu spät sein. er sagt...ok...morgen.
zu spät. er verstarb. die mom rief i.d. nacht bei mir an 2h...wie gesagt, wir kennen uns nicht. ich fragte, ob sie möchte, dass ich komme...sie sagte zwar nein und ob ich den mobil sei...aber ich spürte, sie war fertig und: ALLEINE. ich fuhr hin...ins krankenhaus. mit 1 nachtschwester zusammen betrat ich das zimmer. da war sie, seine mutter und der tote vater...krass. ich war auch bei ihr danach zuhause bis 7h. am morgen musste ich das meinem partner beibringen. dann fuhr er auch zu ihr. nahm an der beerdigung teil. danach meldete er sich 14 tage nicht bei ihr...no go. nach der beerdigung war er 6 tage brav. das geht auch nur, wenn ich mich um ihn kümmere, kuschel, bekoche...das ist sooo schön...aber ich komme zu nix. ich bin selbstständig. dann war ein konzert und er hat sich vorher die gage geben lassen, er hätte es kräftemässig nicht gepackt. da bin ich gestorben innerlich. dachte nur, hat er denn nichts begriffen. was soll noch alles geschehen. ich war so geflasht, dass ich nicht zu ihm ging, ihn in den arm nahm. stattdessen den nächsten künstler portraitierte, der mein ex-freund ist. mein freund fand das so schlimm...er warf mir das vor. es gab streit. ja, ich war nicht emphatisch...im winter hatte ich sogar tbc und er auch...stell dir vor. warum ich aushole...die sache mit dem dad ist kernproblem. er konnte ihm zu lebzeiten nie beweisen, dass er es mit der musik "geschafft" hat...richtig. er hat sich so geschämt, dass er ihn nicht verabschieden konnte. ich sage, die firma weiss hat ihn so weit aud der realität geholt, dass das der grund war, ich empfand das als herzlos, feige...ich warf ihm das vor. das war nicht rechtens...ich legte ihm kündigung hin...mitte oktober...wir entfernten uns 4 tage nach demm konzert. wie so oft, nach einbrüchen, kein geld ankommt, kühlschrank immer leer...miete geht direkt anteilmässig auf mein konto. der rest, was eh ein witz ist, ist dann am geleichen tag vernichtet und wird in die droge gesteckt.eur 400. zu jedem ersten, alles auf einmal...anfangs habe ich alles geld verwaltet. dann gabs krieg...dann hab ichs gelassen...er verdient hier und da.tolle joibs. auch auf der strasse. er ist RICHTIG gut. alles gleich weg, wenn ich IHN nicht abhole oder das in die hand nehme...ich beschreibe intensiv, damit du einen eindruck hast. verzeih. wenn dir das zuviel ist, bitte sage mir das ehrlich. ich verstehe das. vor 8tagen sagte ich ihm erneut, er möge sich 1 wg zimmer suchen. er hat wohl etwas in aussicht. ich sagte, er möge das saven. er flippte aus...seitdem geht er jeden tag raus, spielen, verdient natürlich geld und mach mein ding...es tut so weh...er macht auf cool. kommt zwischen 1h und 3h. schläft dann bis 12h und schaffts zu duschen...weg ist er. das ist jeden tag das gleiche programm. das hatten wir auch schon oft...bis er ankam und ich wieder einbrach. er mit neuen ideen, versprechungen etc. zu mir kam. omg. jetzt die trauerphase...die firma lässt ihn gut verdrängen...somit findet ja keine wirkliche trauer statt. ich lasse es laufen...
der link, den ich dir geschickt habe...da ist genau das entscheidene beschrieben, was zum ende kommt!!!
so in die richtung: bedingunslose liebe...das sagt er übrigens auch immer. wir waren oft schon sooo weit. dann hab ich immer wieder stress gemacht. und dann entferneten wir uns. hin und her. ich bin keine konstante, keine gute hilfe. er sagt, ich hätte ihn noch kaputter gemacht. ich ziehe ihn ran und stosse ihn wieder weg...ich wollte ihm helfen...doch dann habe ich erst gemerkt, WIE er schon drauf ist. tja, was soll ich sagen? geld hat er nie angefragt. auch nichts entwendet. er verdient es ja selbst...täglich...dannach kommt das belohnunssystem. oft bin ich versetzt worden. ganz furchtbar. für mich fast das schlimmste...zum beispiel: er wollte um 18h hier sein...gemeinsame einladung/fest. er kam amnächsten morgen um...achtung: 6.30h. das war das längste...aber immer wieder solche geschichten. ach, ich könnte ein buch schreiben...was alles geschehen in 3 jahren. glaube mir bitte...wir sind für einander bestimmt. nur nicht: SO. wir sind beide spirituell. uns absolut ähnlich. ich habe meine drogenkariere schon hinter mich gebracht. sehr früh...liebe monika, so hoffe ich, dass mein geschriebenes nicht überfordert oder unverschämt ist. bitte verezeihe schreibfehler. bin nervös. dass ich somit durch den suchtprozess co. geworden bin, das konnte keiner ahnen. das macht das ganze komplizierter. aber ich denke, es hat auch etwas gutes...denn JETZ erst arbeite ich an MEINER baustelle. ich habe das buch: wenn frauen zu sehr lieben, die heimliche sucht gebraucht zu werden...ich grüsse dich ganz lieb..


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zuletzt bearbeitet 20.08.2016 | Top

RE: Ein Angebot an alle, die einem nahestehenden Menschen helfen möchten

#5 von oshun , 20.08.2016 17:56

ps.
kannst nur DU meine nachricht lesen?
fragte sie ganz doof ;)
gruss
oshun

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RE: Ein Angebot an alle, die einem nahestehenden Menschen helfen möchten

#6 von Emotionen , 20.08.2016 18:16

kurz zur Frage:

Nein, alle können Deinen Beitrag lesen. Du bist im öffentlichen Bereich!
Geh ins "Nichtöffentliche". Dort können nur die Angemeldeten lesen oder schreib mir per Mail: info@emotionen-wege-aus-der-sucht.de

Monika

 
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RE: Ein Angebot an alle, die einem nahestehenden Menschen helfen möchten

#7 von Hans Peter ( Gast ) , 22.07.2023 12:00

Heute - lebe ich

von © . Hans Peter Schulzke . 05. Juni 2005 / / am 22.07.2023

- Heute - lebe ich, heute will ich Lachen.
Warum, soll ich mir um Morgen,
heute denn schon Kummer machen ?

- Heute - kann so schön doch sein,
denk ich nicht an Morgen.
Will einfach fröhlich sein, und mach mir keine Sorgen.

- Heute - scheint die Sonne,
und mir ist so wunderbar.
Soll ich mir das verderben, weil Morgen wieder Regen da ?

- Heute - will ich die Welt umarmen,
Jauchzen weil ich so glücklich bin.
Morgen kann wach ich werden, und bin dann wieder still.

Warum soll ich an Morgen denken,
weiß nicht was da kommen mag.
Jetzt schon schöne Stunden verschenken,
denk ich an den nächsten Tag.

- Heute - habe ich mir schon so oft versaut,
weil in Gedanken ich viel zu weit vorausgeschaut.

Gekommen ist alles anders dann,
Kopfkino fing von vorne an.
Also - Heute - ist der Tag, da bin ich frei,
und heute ist mir alles einerlei.

Frei von Kummer und von Sorgen,
jetzt denk ich nicht an Morgen.
Morgen früh werde ich erwachen,
und mir über Morgen wieder neue Sorgen machen ?

Nein, das habe ich mir geschworen,
keine unnötigen Gedanken - heute - schon an Morgen.
Es kommt sowieso wie ich es mir nicht ausgedacht,
darum wird auch - heute - wiederum gelacht.

Lange Jahre war ich nicht bereit,
so zu Denken, so wie heut.
Doch nun habe ich es eingeseh`n,
im - Heute - Leben, ist wirklich schön.
##

Hans Peter

RE: Ein Angebot an alle, die einem nahestehenden Menschen helfen möchten

#8 von Emotionen , 27.07.2023 14:13

Danke lieber Hans Peter,

für das schöne Gedicht von Dir.

Da hast Du absolut recht! Heute ist Heute und Morgen ist Morgen.
Aber mir geht es genauso. Auch ich mache mir immer Sorgen um das Morgen. Ich kann damit einfach nicht aufhören.
Vielleicht werde ich irgend wann einmal so weit sein wie Du, was ich aber bezweifle. Ich kann aus meiner Haut nicht
raus.

Mein Mann sagt auch immer, dass ich mir nicht so viele Sorgen machen soll, was passiert das passiert, ob ich mich
sorge oder nicht....

Tja, deshalb mache ich mir trotzdem Sorgen, erst recht jetzt, nach meinem langen Krankenhaus-Aufenthalt. Ich
möchte darauf aber nicht eingehen. Lassen wir es einfach so stehen.

Alles Liebe Hans Peter
Monika

 
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Was bedeutet Alkohosucht?

 

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